Archiv der Kategorie: Glühbirne

Was Strom sparen bringt

Finanziell rein garnichts zumindest wenn ich der neusten Stromabrechnung die ich erhalten habe vertrauen kann. Da hab ich mal wieder feststellen dürfen, dass obwohl ich im letzten Jahr knapp 5 % weniger Strom verbraucht habe als im Vorjahr, wieder einmal eine Nachzahlung ins Haus steht, wenn auch nur eine geringe. Und die Einsparung habe ich dabei ganz ohne irgendwelche Energiesparlampe zustande gebracht.

Wenn man nun bedenkt, dass durch das Abschaffen der Glühbirnen auch nur etwas mehr als 5 % einsparen kann, frage ich mich doch wo dann die von der EU Kommission angepriesene Einsparung für die Verbraucher bleibt, bei mir ist sie auf jeden Fall noch nicht angekommen.

Daraus lernen wir, man muss keine Glühbirne verbieten um lausige 5 % Strom einsparen zu können, bei mir brennen sie nach wie vor und auch in Zukunft weiter. Und wenn jemand ein Verbot der Glühbirne mit Hinweis auf mögliche Einsparungen macht, er anscheinend keine Ahnung vom deutschen Strommarkt hat.

Deshlab bleibe ich dabei: Rettet die Glühbirne!

Ein bisschen Demokratie…

Da man sich als mündiger Bürger nicht nur alle vier bzw. fünf Jahre an der Wahlurne Luft verschaffen kann, sondern auch das Recht auf eine Petition hat, anbei der Link zu einer Petition deren Ziel es ist den Verkaufstop von Glühbirnen rückgängig zumachen.

Online petition – Pro Glühbirnen

Und nur so als Randnotiz wer nicht wählen geht, verschenkt nicht seine Stimme, sondern schenkt sie denen den er sie bestimmt nicht geben wollte.

Energiesparlampe für Russland?

Nachdem ich nun die ganzen und recht zahlreichen Kommentaren aus Russland zu Artikel über Energiesparlampen mal in Ruhe durchgelesen habe, könnte ich fast glauben dass diese vielmehr Interesse an einer Energiesparlampe besitzen als ich bisher vermutet habe. Eigentlich Schade, woher bekomme ich denn dann meine Glühbirnen, wenn der Vorrat einmal aufgebraucht ist und sie dann endgültig nicht mehr in der EU zu haben sind?

Aber zum Glück habe ich es jetzt bemerkt und nicht erst wenn die letzte Glühbirne ihren Wolframfaden verglüht hat. Und noch ist ausreichend Zeit die bereits gebunkerten Bestände an Glühbirnen weiter aufzustocken, um auch in Zukunft selbst zu können was ich benutzen will. Auch wenn ich es eigentlich ja nicht entscheiden darf dank der Entmündigungspoltik. Irgendwie habe ich mir Demokratie und Pluralismus anders vorgestellt, da entscheid also eine Komission die ich nicht gewählt habe und sie auch gar nicht wählen kann darüber was ich mein privates Umfeld zu gestalten habe. Saubere Arbeit kann ich dar nur sagen.

Aber halt mal, die meinen es sicher doch nur gut und ich bin wahrscheinlich nur zu doof es zu verstehen. Was mir zum Beispiel nicht so ganz klar ist, ist Quecksilber wird verboten und ebenso quecksilberhaltige Produkte, der Teil ist noch klar aber für die quecksilberhaltigen Energiesparlampen gibt es eine Ausnahmeregel.

Ist das Quecksilber darin weniger giftig? Oder sicherer verpackt? Weil es hat ja noch nie jemand gesehen das eine Lampe zu Bruch geht also zumindest keine Energiesparlampe. Die haben bei dem Preis bestimmt auch ganz sicher und bruchfestes Spezialglas, ganz bestimmt. Deshalb kann ich auch sicher gehen, dass die Energiesparlampe bis zum Schluß heil bleibt und sich dann daheim sicher aufbewahren kann, bis es endlich ein entsprechendes Entsorgungssystem für den SonderMüll gibt.

…auf das uns allen ein Licht aufgeht…

So nachdem gestern nun auch ganz offiziel das Ende der Glühbirne und die Entmündigung des Verbrauchers in Brüssel besiegelt worden sind ist, werde ich bestimmt nicht aufhören Glühbirne zu benützen.

Erleuchtung
Und für alle die auf der Suche nach Informationen rund um das Thema Rettet die Glühbirne sind bzw. warum die Energiesparlampen doch vielleicht nicht so ganz der Weisheit letzter Schluß sind, findet vielleicht auf einer der folgenden Seiten die Erleuchtung und nein ich versuche immer noch nicht Energiesparlampen Nutzer zu bekehren 🙂

Das PRO Glühlampe Forum mit Argumenten, Informationen, Artikel und Links zum Thema Glühlampe und warum sie uns erhalten bleiben sollte.

Auf Kartoffel-Kopfsalat gibt es eine Übersicht zu Reportagen rund um Energiesparlampen und ihre Auswirkung.

Der Titel der Seite Achtung – Energiesparlampen! sagt schon fast alles — in jedem Fall lesenswert.

Nomen est Omen: Ja zur Glühlampe

Hier hat man sich bereits früh mit dem Thema, wie man mit Hilfe des Verbotes von Glühbirnen die Welt retten kann.

Was wird wohl als nächstes verboten? Teil 2 das Bad

Nachdem es im ersten Teil um die Küche ging wenden wir uns in diesem Teil dem Bad zu, dem Lebensbereich der nach der Küche im Allgemeinen den zweithöchsten Stromverbrauch hat.

Boiler
Der Heißwasserboiler ist natürlich wie der Elektroherd auch das erste das verboten werden sollte und genauso wie der E-Herd kann man auch hier die doppelte Sparwirkung der Umstellung auf Gas nutzen :). Denn warum sollte man Strom nutzen um Wasser zu erwärmen, wenn es nicht auch die Möglichkeit gibt dies direkt über den Einsatz von Primärenergieträgern wie Kohle, Gas und Öl zu tun? Es ist zwar ein bisschen ungeschickt, dass dafür gegebenfalls extra ein Gas- oder Ölofen angeschaft werden muß, aber diese wären ja dann auf dem neusten Stand der Technik also fast schon ein Muß dies zu machen. Dies ist aber nicht der einzige Vorteil, diese zusätzlichen Investitionen wäre sicher auch ein guter Punkt für ein Konjunktur Paket 3, da mit ihnen sicher mit gerechnet hat und es deshalb keine Mitnahmeeffekte gibt.

Trockner
Nach der Warmwasseraufbereitung ist der Trockner wahrscheinlich einer größten Stromverbraucher im Badezimmer. Früher ging es doch auch ohne. Auch wenn man keinen eigenen Balkon, Dachstuhl oder Waschküche zum Trocknen der Wäsche hat, gibt es einen Ausweg — einfach mehr Kleidung kaufen. Dann aht man auch kein Problem damit das die Wäsche 3 Tage zum Trocknen im Wohnzimmer braucht.

Föhn
Ein natürliches Trocknen der Haare ist doch sicher angenehmer als das allmorgendliche durchföhnen der Haare. Einfach die Haare am Abend waschen, dann sollten sie am nächsten Morgen trocken sein, so als kostenlose Alternative.

Zahnbürste
Elektrische Zahnbürsten sind fast schon ein reines Luxusgut. Nicht nur das sie Strom verbrauchen, auch sind sie in der Regel auch mit einem Akku ausgerüstet. D.h. man spart bei einem Verbot von elektrischen Zahnbürsten nicht nur Strom sondern auch die Entsorgungskosten, wieder einmal doppelt gespart.

Was wird wohl als nächstes verboten? Teil 1 die Küche

So nachdem nun die Zeit des Verkaufs von Glühbirnen sich dem Ende neigt und damit auch alle unbelehrbaren gezwungen werden umzusteigen, stellt sich die Frage was den als nächstes auf der Brüsseler Verbotsliste steht.

E-Herd
Wie wäre es mit einem Verbot von Elektroherden, ist bei Licht betrachtet, eine der größten Energieverschwendungen, da wird zur erst aus einem Primärenergieträger zum Beispiel Kohle Wärme erzeugt um daraus Strom zu gewinnen, der dann wieder in Wärme verwandelt wird. Was für ein Unsinn. Wäre es da nicht sinnvoll, nur noch Gasherde zu erlauben, da spart man ja doppelt, zum einen wird hier aus Gas direkt Wärme gewonnen, zum anderen wenn das Gas mal wieder abgedreht wird ist der Verbrauch Null. Gilt natürlich in gleicher Weise auch für einen Backofen.

Geschirrspüler
Nachdem der E-Herd verboten wird, wie wäre es als nächstes mit dem Geschirrspüler? Nicht nur das hierbei Strom und Wasser gespart werden kann, auch wird durch die Wiedereinführung des Spüldienstes für die Kinder des Haushaltes sicher ein pädigogischer Effekt ungeahnrten Ausmaßes einzug in die Klassenzimmer der Repulik halten.

Kaffeemaschine
Vorurteilsbelastet wie ich nun mal bin, gehe ich davon aus das Energiesparlampenliebhaber Tee trinkende Kaffeehasser sind. Und was liegt dann näher, als die gleich mit zu verbieten? Man wird sicher ganz viele tolle Gründe dafür finden warum es falsch ist weiter Kaffee zu trinken. Wahrscheinlich weil man mit dem Kauf von Kaffee den internationalen Terror unterstützt. Nur so als Hinweis ich hab keine Kaffeemaschine sondern ein Wasserkocher und da der auch für die Zubereitung von Tee braucht wird der wohl nicht so schnell verboten.

Kühlschrank
Naja den Kühlschrank wird man zwar nicht allgemein verbieten, aber man wird einfach das zugewiesene Stromverbrauchs Kontigent so anpassen, dass die Leute ihn im Winter freiwillig ausmachen werden. Und solange es draußen kalt ist, ist es ja auch kein Problem. Wenn man den CO2 Gläubigen Glauben schenkt, sind wir ja selbst an zu milden Wintern schuld, also Pech gehabt wenn es doch einen warmen Winter gibt.

Gute Gründe für eine Energiesparlampe???

Hier gibt es ein paar gute Gründe sich dennoch für eine Energiesparlampe zu entscheiden.

1. Sie bietet die perfekte Ausrede, falls wieder jemand an ihrem Einrichtungsstil rumnörgelt — es liegt halt am Licht!

2. Schön das nun auch daheim und nicht nur auf der Arbeit Kunstlicht die Augen umspült, schon ein Grund weniger nach Hause zu wollen.

3. Hier tut sich wieder ein Markt für die deutsche Umweltindustrie auf – die bislang noch ungeklärt Entsorgungsfrage. Trotzdem schön mal wieder ein bisschen Schwermetall in die Natur zu geben, nachdem keiner mehr Batterien wegschmeist herrscht daran ja sicher ein Mangel.

4. Jetzt auf Energiesparlampen kaufen, um 2015 zu wissen, dass auch sie verboten werden, aber nicht wegen dem Energieverbrauch sondern dem bis dahin ungelösten Entsorgungsproblem und dem Aufkommen von Weisslicht LEDs.

5. Seien Sie der Erste in ihrem Haus, der Familie und der Arbeit, der schon einmal im Vorauseilendem Gehorsam alle Lampen austauscht. Sie können dann jedem ewig gestrigem Glühbirnenbesitzer bei jedem Treffen eine Moralpredigt halten.

Wie teuer ist eine Glühbirne im Monat?

Wie teuer einen Glühbirne ist hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab, dem Verbrauch der Lampe, wie viele Stunden ist die Lampe an und wie hoch sind die Kosten für den Strom beim eigenen Anbieter.

Verbrauch der Glühbirne
Der Verbrauch der Glühbirne ist, wenn es eine 40 Watt Birne ist, verbraucht sie 0,04 kWh (kWh = Kilowattstunde), bei 100 Watt sind es 0,1 kWh und so weiter. Um den Verbrauch
zu veringern gibt es oft die Möglichkeit die Helligkeit, und damit den Verbrauch, durch einen Dimmer zu reduzieren bzw. der gewünschten Lichtstärke anzupassen.

Brenndauer der Glühbirne
Wie lange eine Birne brennt hängt stark von ihrem Einsatzort ab. So brennen Lampen in Küche und Bad fast jeden Tag gleich lange. Während es bei Lampen zum Beispiel in Wohn- und Arbeitszimmern deutliche jahreszeitliche Unterschied bei der täglichen Brenndauer gibt. Im Winter ist die tägliche Brenndauer wesentlich länger als im Sommer.

Stromkosten
Um die laufenden Kosten einer Glühbirne zu bestimmen, wird nun der Verbrauch in kWh mit der Anzahl der Stunden die die Glühbirne an ist multipliziert. Das Ergebniss wird dann mit dem Preis pro kWh multipliziert, so erhält man den Wert in Euro.

Berechnung
Mit diesem kleinen Skript lässt sich die oben genannte Berechnung einfach dürchführen.

Verbrauch in Watt
Anzahl der Stunden
Anzahl der Tage
Kosten in Cent pro kWh Strom


Energiesparlampe

Der Name selbst ist schon an sich falsch, da mittels einer Energiesparlampe, in erster Linie der Stromverbrauch und nicht der Energieverbrauch reduziert wird. Aber davon abgesehen gibt es eine ganze Reihe von Merkblätter von zumeist staatlichen Quellen die fast schon Loblieder auf die Effiziens von Energiesparlampen singen verweisen.

Wie zum Beispiel Merkblatt 35: Stromsparen im Haushalt.

Ein Problem zu bestimmen wie groß der Einspareffekt durch Energiesparlampen im Vergleich zu normalen Glühbirnen ist, wieviel Strom wird überhaupt zur Beleuchtung verwendet und welche Nebeneffekte existieren. Wie lassen sich also solche Vergleiche bewerten?

Wir zeigen dies Beispielhaft an dem Vergleich aus Merkblatt 35.

So wird am Schluß in Merkblatt 35 bei einem Vergleich gezeigt, dass sich 583 kWh von 720 kWh Strom pro Jahr und Haushalt einsparen liessen. Was können wir hier erkennen:

  1. Bisheriger Verbrauch
  2. Neuer Verbrauch
  3. Einsparung

Jetzt kommt der interesante Teil.

Verbrauchsgrundlage?
Wenn der bisherige Verbrauch 720 kWh war, und Beleuchtung in privaten Haushalten umgefähr 8% des Stromverbrauchs ausmacht, kommen wir zu einen Stromverbrauch von 9000 kWh pro Jahr für diesen Haushalt. Eine stolze Leistung für einen 4 Personen Haushalt. Wobei an anderer Stelle von nur 4850 kWh pro Jahr für die gleiche Haushaltsgröße ausgegangen wird. Welche der Verbrauchswerte stimmt? Diese Frage können wir nicht beantworten.

Das zweite Problem bei der Verbrauchsberechnung ist, das es für die Nutzung von klassischen Glühbirnen knapp 100 Jahre Erfahrung gibt, und sich deshalb gute schätzen läßt, bei Ernergiesparlampen zu meist auf Laborversuche verwiesen wird, deren praxistauglichkeit sich erst noch zeigen muss.

Einsparung?
Laut Angaben lassen sich 583 kWh Strom pro Jahr eisparen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Lichtleistung gleich geblieben ist, bedeutet dies das wir 583 kWh Abwärme einsparen. Um die gleiche Menge an Wärme zu produzieren müssten knapp 58 Liter Heizöl verbrannt werden. Wir sehen also, Energie wird durch Energiesparlampen nicht gespart, sondern sie stammt nur aus einer anderen Quelle.

Ersparnis?
Auf den ersten Blick läßt sich durch gesunken Stromverbrauch Geld sparen, im Beispiel wird von einer Ersparnis von 87 Euro ausgegangen. Auf den zweiten Blick erkennt man aber, dass durch den Mehrverbrauch an Heizöl dieser Spareffekt stark reduziert wird.

Denn wie es der Zufall so will, sind die meisten Glühbirnen im Winter an wenn es dunkel und kalt ist, so daß wir davon ausgehen können das ca. 2/3 der 58 Liter Heizöl wirklich eingespart wird beim Einsatz der konventionellen Glühbirne.

Fazit
Stromsparen ist nicht automatisch Energiesparen. Bei einem Preis von 1 Euro pro Liter Heizöl ist bereits die Hälfte der oben genannten Ersparnis aufgebraucht.

Von Glühbirnen und Autos

Was haben die Befreiung von der Kfz Steuer und das Verbot der Glühbirne gemeinsam? Beides hat keinen Effekt. Wer glaubt eigentlich wirklich, das sich irgendjemand ein neues Auto kaufen wird, weil er jetzt bis zu 2 Jahre von der Kfz Steuer befreit wird? Die so gesparten paar hundert Euro werden wohl kaum jemanden dazu motivieren sich zu Jahresanfang ein neues Auto zu kaufen, es sei denn er hat den Kauf schon seit längerem geplant und nimmt dieses Geschenk gerne mit. Und was kostet uns der Spaß? Irgend woher müssen die Gelder kommen auf die jetzt großzügig verzichtet werden, um genau zu sein wird auf knapp 570 Millionen verzichtet.

Und genauso wenig wie der Verzicht auf die Glühbirnen das Weltklima retten wird, falls dieses überhaupt gerettet werden muß oder getrettet werden kann, wird die Befreiung von der Kfz Steuer die Automobilindustrie retten. Aber Hauptsache mal was beschlossen und irgendjemand wird schon dafür bezahlen. Auch wenn es wesentlich sinnvollere Verwendungsmöglichkeiten für das Geld gäbe. Warum wird nicht eine allgemeine Verschrottungsprämie für Autos die ein bestimmtes Alter besitzen eingeführt, bei der der Empfänger frei entscheiden kann was er mit der Prämie macht, also egal ob er sich ein neues Auto kauft oder in Zukunft den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad nutzen will?

Wahrscheinlich weil niemand, der darüber zu entscheiden hat, uns zutraut das wir selbständig unsere Probleme lösen können. Dumm nur, das Menschen wie ich, also ein Wähler, bei der nächsten Wahl über deren Weiterbeschäftigung entscheiden darf. Und ich weiß schon wenn ich nicht wählen werde.